Berner Rundfahrt wurde von schwerem Unfall in Radelfingen überschattet

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Die Berner Rundfahrt, die zum 19. Mal in Lyss gestartet ist, wurde von einem schweren Unfall überschattet. Nur das Elite-Rennen der Männer und die Volksrennen konnten beendet werden.

Kurt Henauer

Die Berner Rundfahrt hatte dieses Jahr zum 19. Mal Start und Ziel in Lyss. Bei kühler Witterung wurden die Rennen im Zehn-Minuten-Takt an der Werkstrasse gestartet. Doch schon nach rund einer Stunde machte die Meldung von einem Unfall in Radelfingen die Runde. Weil die drei Felder der Elite/Amateure, Frauen Elite/U19 sowie Frauen B/U17 auf der ganzen 34-km-Runde an unterschiedlichen Orten um den Frienisberg unterwegs waren, herrschte im Ziel zuerst Unklarheit, was genau geschehen war.

Bald kam über Funk die Meldung, dass ein U17-Fahrer und eine Damen-B-Teilnehmerin schwer
gestürzt seien. Um 9.50 Uhr wurde nach Auskunft der Medienstelle die Kantonspolizei Bern alarmiert und in der Folge die Rega und die Ambulanz gerufen. Der Fahrer musste mit dem Helikopter und die Fahrerin mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden. Über die genauen Verletzungen ist noch nichts bekannt.

Der Unfall ereignete sich nach der langen Geraden von Detligen herkommend am Ende der
ersten Linkskurve beim Dorfeingang Radelfingen. Laut Aussagen des Fahrers des Rennleiter-Fahrzeuges, das sich unmittelbar dahinter befand, kam die Frau zu Fall und der dahinter folgende Junior stürzte über sie in die Leitplanke.

Im Jahr 2011 war ebenfalls an der Berner Rundfahrt in derselben Kurve ein Junior in ein Postauto geprallt, das auf der Gegenfahrbahn wartete. Der Junior verletzte sich dabei schwer. Seither gab es aber im Rahmen des Traditionsrennens keine weiteren gravierenden Verletzungen mehr.
Sein Sieg wurde von den Ereignissen überschattet: Der Elite-Sieger Diego Casagrande (VC Mendrisio).
Quelle: Dominik Rickli
Fahrerinnen und Fahrer wurden gestoppt

Wegen der Bergung der Verletzten wurden alle Rennen unterbrochen, die Felder der Damen U19 und die U17 wurden im Ziel gestoppt. Das Elite-Feld wurde mitten im Anstieg zum Bergpreis, dem Kulminationspunkt des Frienisbergs, angehalten. «Wir mussten in der zweiten Runde eine halbe Stunde warten und nahmen dann das Rennen mit den gestoppten Abständen bei Rennunterbruch wieder auf», sagte der spätere Sieger Diego Casagrande (VC Mendrisio), der sich im Sprint gegen Christoph Janssen (X-Speed United/Dürrenroth) durchsetzte.

Bei den übrigen Rennen wurden keine Ranglisten erstellt, weil die Rennen wegen der Unterbrüche und unterschiedlichen Wartezeiten von der Rennjury als nicht regulär beurteilt wurden.

Quelle: ajour.ch

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